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Die spanische Mystikerin Teresa von Ávila (1515-1582) ist eine der bedeutendsten Frauen der Kirchengeschichte. 1622 wird sie heiliggesprochen, 1970 ernennt Papst Paul VI. sie als erste Frau in der Geschichte der Kirche zur Kirchenlehrerin. Doch ihr Weg ist steinig. 1535 tritt sie gegen den Willen ihres Vaters ins Kloster ein. Sie muss sich in der männlich dominierten Theologen-Welt ihrer Zeit behaupten, sich falsche Lehren vorwerfen lassen, einem Inquisitionsverfahren unterziehen, das Jahre andauert, bis sie endlich freigesprochen wird, muss schwere Krankheiten ertragen. Sie gründet 16 Frauen- und Männerklöster, auch dies verbunden mit zahlreichen Hindernissen, worüber sie in »Das Buch der Gründungen« berichtet. 1562 veröffentlicht Teresa ihre gesammelten Berichte »Das Buch meines Lebens«. Vier Jahre später erscheint »Weg der Vollkommenheit«. Ihr Werk, geprägt nicht zuletzt von tiefer Menschenkenntnis und Humor, das bis heute nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat, inspiriert Leser*innen bis heute. |