"Clair de Lune" zählt zu den berühmtesten Klavierkompositionen Claude Debussys. Eigentlich bildet es den dritten Satz der viersätzigen Suite bergamasque. Seine faszinierende Klangpoesie und seine einigermaßen moderaten technischen Ansprüche ließen es - aus seinem ursprünglichen Kontext herausgelöst - aber bald zu einem der beliebtesten und meist gespielten Einzelstücke Debussys werden, weshalb es die Wiener Urtext Edition zum 150. Geburtstag des Komponisten auch als Einzelausgabe vorgelegt hat. Debussys Musik reflektiert das gleichnamige Gedicht "Clair de Lune" von Paul Verlaine, das die Seelenlandschaft eines fernen Arkadien skizziert, in dem sich Reminiszenzen an die altertümlichen Fêtes galantes des Ancien Régime mit den modernen Klangexperimenten des Fin de Siècle verbinden. Verlaines Gedicht steht in dieser Ausgabe nicht nur im französischen Original, sondern auch in deutscher und englischer Übersetzung dem Notentext voran.
Schwierigkeitsgrad: 3-4