Ein Thema, drei Blickwinkel: Wovon Poeten, Twitterer und Schluckspechte reden, wenn es ums Zwitschern geht. Die ganze Welt zwitschert, so oder so: Franz Schuh widmet sich als meisterlicher Essayist dem Zwitschern von Schluckspechten, ihrem Schwanken an der Kippe zwischen Souvernittsutopie und Abhngigkeitsrealitt, das zeigt, dass Leid und Verworfenheit ein gewichtiges Wort dabei mitzureden haben, wer oder was Menschen sind. Twitter hat dem arabischen Frhling zum Durchbruch verholfen, sagt man; ist Twittern also doch mehr als leeres Gezwitscher? fragt Kathrin Passig. Zur Frage, was Poesie und Vogelgezwitscher verbindet, ist wiederum Helwig Brunner zweifacher Experte, nicht nur als einer der wichtigsten jungen Lyriker im deutschsprachigen Raum, sondern auch als Ornithologe.