Wer stört, wird zerstört!
Über sieben Jahre wurde Gustl Mollath in verschiedenen forensischen Psychiatrien weggesperrt. Zweifelhafte Anklagen wegen angeblicher Straftaten führten zu einem langjährigen Martyrium. Mollath hat gestört, war unbequem. Er zeigte Schwarzgeldverschiebungen, Kapitalflucht und Geldwäsche in großem Umfang an. Und machte sich damit Feinde. Verurteilt von Staatsanwälten, Richtern, Psychiatern, Politikern und Medien als gemeingefährlicher Wahnsinniger. War es Verantwortungslosigkeit, Inkompetenz, eine Verkettung unglücklicher Umstände, eine Verschwörung oder ein Systemfehler? Die Autoren nehmen sich der Affäre Mollath an, denken aber über den Einzelfall hinaus und verdeutlichen: Die Missstände in Justiz und Psychiatrie sind groß. Kann es wirklich jedem passieren, plötzlich weggesperrt zu werden?
Mit weiteren Beiträgen von:
Dr. Jan Bockemühl, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht, Vorsitzender der Initiative Bayerischer Strafverteidigerinnen und Strafverteidiger e.V.
Uwe Dolata, M.A. Wirtschaftskriminalist und Kriminologe
Dr. Johannes Fiala, MBA, Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter für Bürgerliches- und Versicherungsrecht
Dr. Maria Fick, Menschenrechtsbeauftragte der Bayerischen Landesärztekammer
Prof. Dr. Ernst Fricke, Mag. rer. publ., Rechtsanwalt, Journalist, Hochschullehrer
Michael Kasperowitsch, Redakteur der Nürnberger Nachrichten
Prof. Dr. Johannes Ludwig, stellv. Vors. d. Whistleblower-Netzwerks und Initiator des DokZentrums ansTageslicht.de
Prof. Henning Ernst Müller, Strafrechtsprofessor an der Universität Regensburg
Dr. Harald Rauchfuss, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie
Dr. Martin Runge, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Bayern
Dr. Tobias Rudolph, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht
Peter Schramm, forensischer Aktuar und Sachverständiger für Versicherungsmathematik
Prof. Dr. Hans See, Wirtschaftskriminologe und Gründer der Menschenrechtsorganisation Business Crime Control
Dr. Rudolf Sponsel, forensischer Psycholog