Der Begriff der Praxis hat Konjunktur in den Sozialwissenschaften und Kulturtheorien. Doch bietet er mehr als nur eine Kritik des Subjekts im Namen von Körper, Materialität und Performativität? Themen wie Ethik, Sprache und Reflexivität werden fallen gelassen oder nur als Beobachtungsobjekte gesehen. Die Praxistheorie kann so ihren eigenen kritischen Anspruch nicht verteidigen. Der Band zeigt, wie anstößig und fruchtbar Praxistheorie dagegen sein kann, wenn es die Themen der Tradition neu zu denken versucht, anstatt sie nur zurückzuweisen.
Der Inhalt
Kritik der Praxis ? Die Möglichkeit einer an-archischen Praxis ? Sprache: öffentliche Praxis im Medium des Dritten ? Praxis und praktische Vernunft ? Leibliche Praxis ? Charakter als praxistheoretischer Begriff ? Spekulative Praxisphilosophie ? Theorie und Praxis im Pragmatismus und in der Praxistheorie ? Subjektivierung durch oder als Erfahrung? ? Abbrechen
Die Zielgruppen
· KulturwissenschaftlerInnen
· SoziologInnen
· PhilosophInnen
Die Herausgeber
Dr. Thomas Alkemeyer ist Professor für Soziologie und Sportsoziologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs "Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive".
Dr. Volker Schürmann ist Professor für Philosophie, insbesondere Sportphilosophie an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Dr. Jörg Volbers ist mit einem DFG-Projekt am Institut für Philosophie der FU Berlin angesiedelt.