There ain¿t no such thing as a free lunch ¿ das Mittagessen, das niemals ohne Verpflichtung oder Gegenleistung zur Verfügung gestellt wird, gilt als ein zentrales Diktum unserer Zeit. Es artikuliert in aller Kürze und Schärfe die grundlegende Geisteshaltung sämtlicher kapitalistisch orientierter Gesellschaftsformen: Keine Leistung erfolgt ohne entsprechende Gegenleistung. Sämtliche Aufsätze, die in diesem Band versammelt sind, beschäftigen sich aus historischer, kulturwissenschaftlicher oder philosophischer Perspektive mit dem ständigen Diskurs zwischen Sollen, Müssen und Dürfen, der Gesellschaft und Individuum prägt. Sie liefern Konzepte und Beispiele für Alternativen eines menschlichen Miteinanders vor dem Hintergrund moderner gesellschaftlicher Realitäten.