Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Fremdenverkehrsgeographie, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Rest der Stadt ist - mit Ausnahme ein paar verstreut liegender alter Villen - ein gesichtsloses Häusermeer in Großstadtformat. Die weißen 08/15-Fassaden der Apartmenthäuser und Hotels - entworfen von Architekten, die wohl allesamt Praktikanten an der Costa Brava waren - ziehen sich kilometerweit die Buchten entlang undd klettern dahinter die Berghänge hinauf." (BUSSMANN & TRÖGER 2003: S. 523)
Dieses Zitat ist zutreffend für viele touristische Städte und beliebig austauschbar. Ge-meinsam haben die meisten, dass sie direkt am Mittelmeer liegen, ein sehr mildes Klima haben, eine hohe Sonnenscheindauer - und vom Massentourismus geprägt sind. Dies galt lange Zeit nur für die spanische Südküste, breitete sich allerdings rasant über Italien und Frankreich entlang der Mittelmeerküste aus - und erreichte in den 1980er Jahren auch die türkischen Küstenstädte. Das obige Zitat beschreibt die Stadt Alanya an der türkischen Südküste. Eine Stadt, die innerhalb kürzester Zeit eine rasante Entwicklung vollzogen hat.
In dieser Arbeit soll versucht werden, einige Aspekte des Massentourismus in und um Alanya zu beleuchten. Dafür werden anfangs die Begriffe "Tourismus" und "Massentou-rismus" definiert, bevor der Tourismus und seine Entwicklung in der gesamten Türkei vorgestellt wird. Anschließend werden kurz die geographischen und klimatischen Beson-derheiten der türkischen Südküste um Alanya, der "Türkischen Riviera", beschrieben. Darauf folgt mit der "Feriendestination Alanya" der Schwerpunkt dieser Arbeit, in dem erst die Entwicklung des Tourismus in der Region beschrieben und anschließend auf ei-nige ausgewählte Folgen und Probleme des Massentourismus eingegangen wird. Ab-schließend wird kurz die Bedeutung Alanyas für die Türkei erläutert und ein Fazit gege-ben.