Berlin 1701. Der Barbier-Lehrling Jakob Fahrenholtz besucht mit der Hugenottin Florine, auf die er ein Auge geworfen hat, eine der üblichen Hinrichtungen. Ungewollt wird er Zeuge einer Unterhaltung, die ihm zu denken gibt, deren Sprache er allerdings nicht versteht.
Bei Florine lernt er jeden Abend heimlich das Französische, ein für ihn willkommener Vorwand, seiner Angebeteten nahe zu sein. Damit niemand seine Ausflüge bemerkt, schleicht er sich über die Hinterhöfe zu Florines Haus. Als er eines Abends den Heimweg antritt, fällt er im Hintergarten des Juden Veitel Loeb über den toten Körper eines Mannes. Entsetzt und verwirrt getraut er sich nicht, das Vorkommnis zu melden. Und am nächsten Tag ist der Tote verschwunden! Als Jakob genauer nachforschen will und nach dem Toten sucht, wird er niedergeschlagen...
Was steckt hinter dem Anschlag? Soll damit ein noch spektakuläreres Verbrechen vertuscht werden?
Gerade erst hat Friedrich I. - genannt der schiefe Fritz - sich selbst zum König in Preußen gekrönt. Sein triumphaler Einzug in die Hauptstadt soll mit einem prächtigen Fest gefeiert werden. Doch hinter den Vorhängen brodelt es mächtig, Raub und Mord beherrschen den Alltag...