Obwohl São Paulo wie alle Megacitys mit grossen Problemen kämpft, hat die brasilianische Metropole seit Jahrzehnten weitblickend in ihre urbane Infrastruktur investiert - Bauten, die darauf abzielen, faire und inklusive Orte für die zwanzig Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zu schaffen. Während viele Städte auf einen architektonischen und vor allem touristischen «Bilbao-Effekt» abzielen, setzt São Paulo beharrlich auf Programme und Nutzungen für die Menschen, die in der Stadt wohnen.
Das Buch präsentiert diese Bauten und Projekte und zeigt ihre Chancen und Potenziale. Die ausgewählten Beispiele reichen von einer Überdachung in einem öffentlichen Park bis hin zu grossen multifunktionalen Gebäuden - von den 1960ern bis in die Gegenwart. Architektur schafft Infrastruktur und umgekehrt: São Paulo zeigt, wie es gelingt, dass Bauten weit über ihre funktionalen Aufgaben hinaus Orte des Miteinanders schaffen.