Das Ländliche hat Konjunktur. Zwischen medialer »Landlust« und realem Strukturwandel in den ländlichen Räumen Europas differenziert es sich dynamisch aus. Idylle oder Problemregion? Arbeitsort oder Freizeitpark? Repräsentationen und lebensweltliche Erfahrungen des Ländlichen avancieren zu einem alltagskulturellen Konfliktfeld, auf dem sich vor einem historischen Hintergrund elementare Problemlagen der Gegenwart und die Komplexität von kulturellen Land-Stadt-Beziehungen spiegeln.Die Beiträge des Bandes liefern hierzu Einsichten aus der Forschungsperspektive der Europäischen Ethnologie und rahmen das Thema damit für historische und gegenwartsbezogene Kulturanalysen begrifflich, methodisch und theoretisch.
Living in the countryside: joy or frustration? Ethnological perspectives on the boom of the rural as a life-world experience and interpretation category as well as its cultural-analytical framing.
»Der lesenswerte Band legt [vom] Potenzial zur theoretischen wie methodischen Reflexion des Ländlichen ebenso vitales Zeugnis ab, wie er zugleich eine anregende Aufforderung zu weiteren Forschungen in einem hochrelevanten Feld darstellt.«