Der vorliegende Band stellt ein erstes Grundlagenwerk zur Imaginationsforschung in der Ökonomie dar. Er erforscht die ökonomische Theoriegeschichte (auch mit Bezug auf die Philosophiegeschichte) und fragt, welche Bilder und Selbstbilder über Menschen, über das wirtschaftliche System und über die Zukunft in ökonomischen Theorien enthalten sind. Wie ist die Beschäftigung mit Imaginationen im Mainstream der Wirtschaftswissenschaften verloren gegangen und wie kann sie wiederbelebt werden?
Der Inhalt
- Imagination und Bildlichkeit der Wirtschaft - eine Einführung
- Zur Theorie und Philosophie des Bildes
- Diltheys Traum. Vom Haben einer Weltanschauung
- Die Selbstwahrnehmung der Wirtschaft. Zum Wandel herrschender Leitbilder
- "Eine Wissenschaft um ihrer selbst willen". Der motivationale Frame der Ökonomik
- Bilder in der Geschichte der Ökonomie. Das Beispiel der Metapher von der Wirtschaft als Maschine
- Auswege aus dem Labyrinth der phantasmata. Thomas Hobbes als Begründer des homo oeconomicus?
- Erwarten, Vorstellen, Entscheiden. Zeitbilder der futurischen Entscheidung
- "The promised land". Das Bild der Zukunft in Keynes'"Economic Possibilities for our Grandchildren"
- Das massenmediale Bild als konstitutives Moment des Geldes
- Bildnerisches Denken' als Wissensform der Ökonomie? Überlegungen zum Verhältnis von Wissenschaft und Kunst
Die Herausgebenden
Prof. Dr. Walter Otto Ötsch ist Professor für Ökonomie und Kulturgeschichte an der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung.
Prof. Dr. Silja Graupe ist Professorin für Ökonomie und Philosophie und Leiterin des Instituts für Ökonomie der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung.