Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, zu erforschen, wie Dimensionen der Nähe die Diffusion von Wissen zwischen Wirtschaftsakteuren begünstigen können, wobei der Fokus auf den von einem Wissens-Gatekeeper etablierten Wissensbeziehungen liegt. Insbesondere formuliere ich mehrere Hypothesen bezüglich der Rolle von geographischen, organisatorischen und technologischen Nähe-Dimensionen bei der Beeinflussung der Etablierung von Wissensbeziehungen von Gatekeepern, unter Berücksichtigung ihres kollaborativen/nicht-kollaborativen Typs und ihrer ausbeuterisch-explorativen Natur. Die Hypothesen werden an einer Stichprobe von 527 Wissensbeziehungen getestet, die von zwei unterschiedlichen Typen von Wissens-Gatekeepern, d.h. einem multinationalen Unternehmen und einer Universität, aufgebaut wurden. Insbesondere handelt es sich dabei um die Technische Universität Mailand und ST Microelectronics Italy, die die italienische Universität und Firma repräsentieren, die am besten als Wissens-Gatekeeper fungieren.