Die zunehmende Fragmentierung der Produktion und der Umfang des Zwischenhandels zeigen, dass herkömmliche Bruttostatistiken keine soliden Leitlinien für die politische Entscheidungsfindung in der von den GVCs dominierten Weltwirtschaft liefern. Obwohl die Zerlegung von Bruttostatistiken in letzter Zeit einen gewissen Erfolg erzielt hat, ist die Zahl der empirischen Studien zu diesem Thema bei weitem nicht zufriedenstellend. Dieses Buch leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Literatur und öffnet neue Fenster für empirische Analysen und Diskussionen. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf den neuen Variablen, die durch die Zerlegung der Bruttohandelsstatistik entstehen. Zunächst werden die Auswirkungen verschiedener "Handel in Wertschöpfung" und "Wertschöpfung im Handel" auf das Wirtschaftswachstum und das Wachstum der totalen Faktorproduktivität mit Hilfe dynamischer Paneldatenmethoden geschätzt. Die empirische Analyse liefert neue aggregierte und umfassende makroökonomische Beweise für die Wachstums- und Produktivitätsauswirkungen von GVCs. Die empirischen Ergebnisse lassen Zweifel an den Vorteilen der derzeitigen Beteiligung der Entwicklungsländer an den GVCs aufkommen.