Wer sich in der Geistesgeschichte der Bundesrepublik Deutschland ein wenig auskennt, stößt immer wieder auf seinen Namen. Ob als Autor literarischer Texte oder von Kinderbüchern, ob als Wissenschaftler und Institutsgründer, als Initiator von Projekten wie der Wehrmachtsausstellung oder als Mäzen - überall setzt Jan Philipp Reemtsma Zeichen, die unübersehbar sind. Entsprechend viel gibt es über ihn zu sagen, von ihm zu kommentieren und für weitere Überlegungen und Analysen nutzbar zu machen.
Über 50 Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichsten Disziplinen - unter anderem Olaf Scholz, Claus Leggewie, Jürgen Habermas, Thomas Schmid, Iris Radisch, Sibylle Lewitscharoff und Alexander Kluge - setzen sich mit den Themen auseinander, die den vielfältig interessierten Reemtsma beschäftigen. Sein Wirken zieht sich wie ein roter Faden durch diese Festschrift. Aufsätze über Literatur und Literaturwissenschaft finden sich darin, wie auch über Zivilisationstheorie, Soziologie, Rechtstheorie und Gewaltforschung.