William Wisting muss erstmals für einen Fall in die moderne Welt des World Wide Web eintauchen: Die Rucksacktouristin Ruby wurde ermordet. Auf einer sogenannten Crowdsolving-Plattform beteiligen sich Hobby-Ermittler an der Suche nach dem Mörder und liefern zahlreiche - mal mehr, mal weniger hilfreiche - Hinweise. Eine Userin, »Astria«, behauptet sogar, sie stünde kurz vor der Lösung des Falls, doch dann verschwindet auch sie. Widerwillig lässt sich Wisting auf diese unkonventionelle Art der Ermittlung ein, löst den Fall aber letztendlich mit seiner bewährt professionellen und akribischen Art.
Ein verlassener Wagen, eine verschwundene Frau, eine Spur ins Nirgendwo
William Wisting erhält eine ungewöhnliche E-Mail: Die Absenderin meldet eine Bekannte als vermisst, kann aber weder deren richtigen Namen noch den Wohnort benennen. Die beiden Frauen kennen sich nämlich nur durch eine Crowdsolving-Plattform, also von einer Internetseite, auf der die Mitglieder anonym in einem Mordfall ermitteln. Doch nun hat Astria, so das Pseudonym der Vermissten, plötzlich den Kontakt abgebrochen, kurz nachdem sie berichtete, der Lösung des Falls nahe zu sein. Wisting ist zunächst nicht überzeugt, dass Astria etwas zugestoßen ist. Trotzdem stellt er Nachforschungen an - und findet tatsächlich ihre Leiche! Ganz unverhofft steckt er in einem neuen Fall, für dessen Ermittlungen er völlig neue Wege gehen muss.
»Es gibt einen Unterstrom in der ganzen Geschichte, der rasant ist und zum Mitdenken verlockt. Man beißt sich wie ein Terrier in seiner Beute in diesem Krimi fest, zerrt und rüttelt daran, wird wütend und will Genugtuung und Gerechtigkeit am Schluss. Wie es sich für einen anständigen Krimi gehört.«