Der Verfasser nimmt das Gleichberechtigungsgebot des Art. 3 Abs. 2 GG zum Anlass, der Frage nach der Vereinbarkeit der Wertungen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes mit der islamischen Rechts- und Werteordnung nachzugehen.Ausgehend von der herausgearbeiteten verfassungsrechtlichen Einordnung des Gleichberechtigungsgebots im Grundgesetz setzt sich der Verfasser anschließend mit den Grundlagen der islamischen Rechts- und Werteordnung unter Berücksichtigung der historischen, dogmatischen und systematischen Aspekte sowie des Potenzials der Rechtsfortentwicklung auseinander.Der Verfasser konzentriert sich sodann auf ausgewählte Regelungsbeispiele aus der islamischen Rechtsordnung, die in einem Spannungsverhältnis zum Gleichberechtigungsgedanken stehen. Vor diesem Hintergrund wird schließlich untersucht, wie das Verständnis und der Blick auf die ausgewählten Regelungsbeispiele bei einer progressiv-ausgerichteten Herangehensweise weiterentwickelt werden können und welche Herausforderungen hierbei bestehen.