Mozart und Hegel, Jean Paul und Edgar Allan Poe: Alle waren von Franz Anton Mesmer (1734-1815) fasziniert. Der Förstersohn vom Bodensee galt als einer der umstrittensten Mediziner seiner Zeit. Für seine Lehre vom »Animalischen Magnetismus«, priesen ihn die einen als Wunderheiler, die anderen diffamierten ihn als Scharlatan. Diese ungemein schillernde Lebensgeschichte in einer turbulenten Zeit des Aufbruchs erzählt Thomas Knubben brillant. Eine Geschichte von Hochbegabung und Tragik ... Er hat damit Epoche gemacht: Seine Lehre wurde zu einem Ausgangspunkt für Konzepte in der Hypnose- und der Psychotherapie.
Thomas Knubben lebt in Ravensburg und lehrt in Ludwigsburg. Er studierte in Tübingen und Bordeaux Geschichte, Germanistik, Empirische Kulturwissenschaft und promovierte in Essen. Danach war er zunächst Kulturreferent in Fellbach und Ravensburg. Seit 2003 ist er Professor für Kulturwissenschaft und Kulturmanagement an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Seine Veröffentlichungen schlagen die Brücke zwischen Kulturgeschichte, Kulturmanagement und Kunst.