In den 60er Jahren lebte eine arme Arbeiterfamilie im heruntergekommenen Viertel München Giesing. Die Familie hatte drei Kinder, die sich nichts sehnlicher wünschten, als der Armut zu entkommen. Mit unermüdlichem Einsatz und harter Arbeit gelang es ihnen tatsächlich, einen Weg aus ihrer prekären Situation zu finden. Doch auf halber Strecke mussten sie eine schwierige Entscheidung treffen, die ihr Vorhaben auf den Kopf stellte.
Die drei Geschwister hatten sich gemeinsam auf den Weg gemacht, um der Armut zu entfliehen. Sie hatten erkannt, dass Bildung und eine gute Ausbildung der Schlüssel zu einem besseren Leben waren. Tag für Tag kämpften sie sich durch die Herausforderungen des Alltags, um ihre Ziele zu erreichen. Sie arbeiteten neben der Schule, um Geld für Bücher und Lernmaterialien zu verdienen. Sie verzichteten auf Freizeitaktivitäten und opferten ihre Jugend, um sich auf ihre Bildung zu konzentrieren.
Doch je näher sie ihrem Ziel kamen, desto stärker wurde ihr schlechtes Gewissen. Sie erkannten, dass sie auf ihrem Weg aus der Armut über andere Menschen verfügten. Sie sahen diejenigen, die in ihrem Viertel zurückblieben und weiterhin mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten. Das Gefühl der Schuld nagte an ihnen und ließ sie zweifeln.
Schließlich beschlossen die drei Geschwister, auf halber Strecke aufzugeben. Sie konnten es nicht ertragen, dass ihr Erfolg auf dem Leid anderer aufbaute. Sie wollten nicht länger von der Armut anderer profitieren und beschlossen, ihren eigenen Weg zu finden, ohne dabei über andere zu verfügen.
Diese Entscheidung war nicht einfach. Sie bedeutete, dass sie ihre eigenen Träume und Hoffnungen aufgeben mussten. Doch sie waren bereit, diesen Preis zu zahlen, um ein reines Gewissen zu haben. Sie kehrten in ihr Viertel zurück und setzten sich dafür ein, dass auch die anderen Bewohner die Chance auf ein besseres Leben bekommen