Die "Genaue Darlegung des orthodoxen Glaubens" ist eine Zusammenfassung der Lehren und dogmatischen Schriften der frühen Kirchenväter, genauer gesagt der kappadokischen Väter (Basilius, Gregor von Nazianz und Gregor von Nyssa) aus dem 4. Jahrhundert. Es bedient sich der aristotelischen Sprache und beweist Originalität durch die Auswahl von Johannes' Texten und Anmerkungen, die von der analytischen Theologie der Antiochener beeinflusst sind. Mit der Übersetzung dieses dieses Werks in orientalische Sprachen und ins Lateinische wurde es zu einer wertvollen Quelle für östliche und westliche Denker, da es logische und theologische Konzepte vereinte. Darüber hinaus diente sein systematischer Stil als Vorbild für spätere theologische Thesen, die von mittelalterlichen Scholastikern verfasst wurden. Die "Dalegung" befasst sich mit Spekulationen über das Wesen und die Existenz Gottes und gab Anlass zu Diskussionen unter späteren Theologen. Diese Schrift war das erste Werk der systematischen Theologie im östlichen Christentum und ein wichtiger Einfluss auf spätere scholastische Werke.