Willkommen in meinem Albtraum:
Das Schreckenskabinett des Alice Cooper
Vincent Damon Furnier alias Alice Cooper schockt - und rockt wie die Hölle. Als der Sänger mit seiner Band 1969 debütierte, hatte noch niemand so eine Show je gesehen. Auf der Bühne standen neben den Instrumenten ein elektrischer Stuhl, eine Guillotine und eine Vielzahl bizarrer Requisiten. Und während des Auftritts legte sich Cooper eine riesige Boa constrictor dramatisch um den Hals.
Die Eltern hassten den Sänger, die Hippies hassten den Sänger - und die Teenager liebten ihn umso mehr. Mit Hits wie "School's Out" oder "No More Mr. Nice Guy" mischte er das Establishment auf und sicherte sich eine Fan-Gemeinde, die ihm bis zum heutigen Tag die Treue hält.
Auch wenn Cooper wegen seines exzessiven Drogenkonsums einige Jahre in der Versenkung verschwunden schien, kämpfte er sich Ende der Achtziger wieder zurück in die Charts. Seit dieser Zeit veröffentlichte er Album für Album, immer geprägt von morbiden Themen und einer deftigen Portion Schockrock. Alice Cooper ist einer der wenigen Musiker seiner Generation, der immer noch das große Publikum anlockt, egal, ob es sich um Altrocker oder blutjunge Fans handelt.
Über den Autor:
Gary Graff ist ein preisgekrönter Musikjournalist aus Detroit. Er verfasst regelmäßig Beiträge für The Billboard, die Media News Group, Ultimate Classic Rock und weitere Publikationen. Graff ist Co-Autor von Neil Young: Long May You Run; Rock'N'Roll Myths und The Ties That Bind: Bruce Springsteen A to E to Z. Er ist Mitbegründer der mit einem Emmy ausgezeichneten Detroit Music Awards.