Diese kleine Schrift zur Liebe in unserer und der vergangenen Zeit leistet keinen erschöpfenden Beitrag zum Liebesverständnis.
Sie illustriert Licht- und Schattenseiten des Liebeslebens.
Und sie lässt gedankliche Deutungen zu, die nicht selten aus individuellen Erfahrungen Objektivierungen der Liebe anstreben, da ihnen das Lieben nicht nur aus einem diffusen ‚Bauchgefühl’ entspringt. Die ihrerseits oftmals liebevoll engagierten und um
Verständnis bemühten Gedanken, die das Lieben einfühlend und nachdenklich begleiten, zeitigen nur einen bescheidenen Versuch, das Lieben von der puren Verklärung und vom blinden Vertrauen (in die Liebe) loszulösen. Wenn an manchen Stellen durch Detailverliebtheit auch das Bezaubernde Einbußen erfährt, ist dies der Tatsache geschuldet, dass die beschriebenen und entzaubernden Kippmomente des Liebens zur ‚Natur der Sache’ gehören.