Mit welchen Kraftstoffen wird die Mobilität von morgen ermöglicht?
In vielen Fällen wird ein elektrischer Antrieb geeignet sein, bei dem die Energie in Batterien gespeichert wird.
Gerade für Anwendungen in der Langstreckenmobilität werden
dagegen flüssige oder in Teilbereichen auch gasförmige Energieträger benötigt, um entsprechende Reichweiten zu ermöglichen.
Einen großen Einfluss auf die Mobilität der Zukunft haben die technischen, politischen, ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen für zukünftige Kraftstoffe, die
auf der Tagung in drei Keynote-Beiträgen aufgespannt werden, von denen einer hier in Kurzform abgedruckt vorliegt.
Die Forschung und die Anwendungen hängen spezifisch von den Mobilitäts- und Anwendungssektoren ab, dies wird beispielsweise für Heavy-Duty Trucks, für Pkw's, für die zukünftige maritime Schifffahrt und für den Schienenverkehr diskutiert. Dies gilt mit wieder besonderen Bedingungen auch für die Landwirtschaft.
In all diesen Bereichen sind nachhaltige Kraftstoffe und Energieträger nötig, wobei gerade für die Langstreckenmobilität die hohe Energie- und Leistungsdichte eine wichtige Randbedingung darstellt. Dies können alternative Kraftstoffe von Biodiesel, Bioethanol und HVO über verschiedene eFuels bis hin zu Wasserstoff und Wasserstoff-Trägern sein.
Ein besonderes Thema sind Anwendungen für kritische Infrastrukturen, bei denen berücksichtigt werden muss, dass die Energieträger auch lange gelagert werden müssen, um dann beispielsweise in Notstromaggregaten sehr verlässlich einen sofortigen Betriebsstart zu ermöglichen.
Weiterhin geht es um die Herstellung von Kraftstoffen der Zukunft, beispielsweise von Biokraftstoffen inklusive der Limitierung der Ressourcen; es geht um Forschung für
abfallbasierte Herstellungswege und die Forschung und Entwicklung der eFuel Herstellung.
Forschungsfragen und -lösungen werden weiterhin im Bereich der Kraftstoffforschung und Digitalisierung und über neuartige methodische Ansätze zur Verbindung von Simulation und Experimente diskutiert.
Der Tagungsband gibt somit einen guten und aktuellen Überblick über Anforderungen und Entwicklungen für alternative Kraftstoffe wieder.