Mit diesem Roman hat Michael Wäser zugleich eine Tragikomödie, einen Thriller, ein politisches Horrorszenario, die Liebesgeschichte mindestens eines Außenseiters geschrieben - und wie bei allen seinen (bislang drei) Romanen ist das Buch überbordend bevölkert von schrillen und abgründigen Charakteren:
Der neue Roman des Autors von »Familie Fisch macht Urlaub«, »In uns ist Licht« und »Das Wunder von Runxendorf« (siehe ganz links) ist eine packende Groteske über den Krieg in der Welt, und sein an sich höchst schweigsamer Held ist ein zeitgenössischer Simplicissimus.
Alles klar, alles durchdacht, alles totaler Wahnsinn und warum? Weil die ganze Welt wahnsinnig geworden war, besonders hier in Bovnik.
Durch einen spektakulären Unfall wird der Einzelgänger Salvatore mitten im Krieg (der einen unter anderem an die 1990er Jahre erinnern muß) berühmt. Freund und Feind reißen sich plötzlich um den Unauffälligen. Aber wem von allen neuen kann er wirklich vertrauen - dem blauen Kameraden, den depressiven Adventisten oder der schönen, aber chronisch übermüdeten Unbekannten?
Als der Pottwal neben ihm explodierte, wechselte Salvatore Krig auf seinem Motorroller gerade vom zweiten in den dritten Gang. Überraschenderweise stand die Explosion in keinem direkten Zusammenhang mit der bestehenden politischen Situation in Bovnik, sondern bildete den ab einem gewissen Zeitpunkt zwar vorhersehbaren, aber dennoch unerwarteten Höhepunkt einer Kette von Ereignissen, mit denen Salvatore, außer dass sie sein Leben beendeten, nicht das Geringste zu tun hatte.