Von einer Gegenwart, die gern mehr über ihre Zukunft wüsste. Der neue Roman von Jonas Lüscher
Ein algerischer Soldat gerät in den ersten deutschen Giftgasangriff, beschließt, einer müsse damit aufhören, steht auf und geht. Im Kairo der Zukunft beobachtet eine Stand-up-Comedian eine Androidin beim Lachen über ihre Witze. Ein böhmischer Weber wird durch einen automatisierten Webstuhl ersetzt, raubt einen Hammer und attackiert den Apparat. Wovon träumen wir Menschen des Kapitalismus, wovon unsere sich zunehmend gegen uns erhebenden Maschinen? Im einzigartigen Spiegelraum dieses Romans ist kein Konflikt vorbei und noch jede Geschichte möglich. Klug und irrsinnig, komisch und scharf erzählt Jonas Lüscher auf der Höhe seiner Kunst.
»Dieser Autor hat eine Syntax im Repertoire, die wohltuend aufwendiger daherkommt als die banale Alltagssprachlichkeit der meisten Gegenwartsromane. All das macht aus 'Verzauberte Vorbestimmung' den ersten Covid-19-Roman der Literaturgeschichte und markiert einen neuen 'State of the Art' im Romanschreiben.« Sigrid Löffler, Falter, 19.02.25
»Eine präzise und zugleich philosophische Reflexion unserer Gegenwart. Und dazu: literarisch brillant.« Wiebke Porombka, Deutschlandfunk, 02.02.25
»Jonas Lüschers neuer, radikal verwilderter Roman ist ein Erwachen ? In jeder Zeile spürt man seinen von einer beinahe tödlichen Erfahrung rasend beschleunigten Herzschlag.« Iris Radisch, Die Zeit, 30.01.25
»Jonas Lüscher meldet sich mit einem Donnerschlag zurück: 'Verzauberte Vorbestimmung' ist ein erzählerischer Triumph. Ein Lebenszeichen nicht nur des lange vermissten Schriftstellers, sondern auch eines Erzählens generell, das politische und philosophische Ansprüche an die Literatur gleichermaßen erfüllt wie das Verlangen nach Form- und Sprachbewusstsein.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.01.25
»Ungemein originell und aufschlussreich, sehr sorgfältig durchdacht und sehr gut geschrieben.« Thomas Strässle, SRF Literaturclub, 28.01.25
»Wenn es einen Roman gegen den galoppierenden Irrsinn der Zeiten braucht, dann diesen. ? Jonas Lüscher hat einen gewaltigen Roman geschrieben, der das Denken wieder ins Nadelöhr des eigenen Lebens fädelt.« Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 28.01.25
»Warum hängen unser Glück und unser Leben heute so oft von Technik ab? Jonas Lüscher erzählt mit enormer Sprachmagie davon. Ein erster Höhepunkt im noch jungen Literaturjahr 2025.« Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 25.01.25