Die Dichterin und Performerin Nora Gomringer beschäftigt sich mit der großen Sammlung und dem Winzlingsdetail, mit allem, was in ihre lyrische Produktion Einzug hält. Sie erzählt, wie nützlich Krise für das Schreiben ist und wie zerstörerisch es für ihr Schreiben ist. Wo Gedichte entstehen und unter welchen Bedingungen das Wort versagt, wie einsam man sein muss, um einen Gedanken zu fassen, und wie umschwirrt man besser ist, um ihn zu entlassen, darüber spekuliert sie.
Gomringer mäandert und rezitiert, lässt die Zuhörer:innen teilhaben an ihrer Lyrik, die in den Traditionen avantgardistischer Dichtung des 20. und 21. Jahrhunderts, des Pop und Jazz steht. Sie präsentiert ihre Lyrik als Ensemble - mit anderen Texten, aber auch mit Bildern, Fotografien und Grafiken.