Die 1936 gegründete Straßenbauunternehmung Ing. Hellmuth Swietelsky steht am Anfang der Geschichte der heutigen Swietelsky AG, des drittgrößten Baukonzerns in Österreich. Als Gewerbebetrieb gegründet, erlebte das Unternehmen während des Zweiten Weltkriegs einen steilen Aufstieg. Hellmuth Swietelsky war Mitglied der NSDAP und seine unternehmerische Tätigkeit erfolgte in weiten Bereichen im Schatten der kriegerischen Expansionspolitik des NS-Staates. Der Band geht der Frage nach, in welcher Weise die Bedingungen der NS-Wirtschaft, vor allem der massive Einsatz von Zwangsarbeitskräften, den Aufstieg des Unternehmens begünstigten. Die Studie ist das Ergebnis eines Projekts des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW), sie beleuchtet die immanente Komplizenschaft von Unternehmertum und Nationalsozialismus.