Das »Buch Henoch« gehört zu den Apokryphen - jenen religiösen Texten jüdischen oder christlichen Ursprungs, die nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden. Nach alttestamentarischer Überlieferung ist Henoch ein direkter Vorfahre Noahs, der von Gott noch vor seinem Tod in den Himmel entrückt wird. Der uralte hebräische Text erzählt von Henochs mystischer Reise durch das Jenseits; von Dämonen, gefallenen Engeln und der prophetischen Verheißung eines kommenden Messias. Die vorliegende Ausgabe stützt sich auf die klassische Übersetzung des Theologen und Orientalisten Andreas Gottlieb Hoffmann.
- Die zensierte Apokryphe der Bibel
- Das apokryphe Buch der Weisheit und zugleich die älteste apokalyptische Schrift
- Erstmals findet sich im Buch Henoch die Beschreibung einer "Hölle", in der Menschen gequält werden. Die Schilderungen der verschiedenen Himmel und Höllen, mitsamt ihren Engeln (besonders den gefallenen), beeinflussten ebenfalls die Vorstellungen der frühen Kirchenväter des 2. bis 4. Jahrhunderts
- Historiker messen den Büchern eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des christlichen Dogmas der Höllenlehre und bestimmter Aspekte der Apokalypse zu
. Nach der Offenbarung des Petrus wird ein falscher Christus kommen. Darauf werden Henoch und Elija erscheinen und diesen entlarven
. Im 7. und 8. Kapitel des Buchs Mose in der Köstlichen Perle, einer Heiligen Schrift der Mormonen, wird die biblische Geschichte von Henoch ausführlicher erzählt. Diese Erzählung wird von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage als authentisch angesehen.